Intelligente Energie

Strom – auch in der Katastrophe

Video ansehen

Hinweis: Zum Ansehen des Videos werden Sie auf YouTube weitergeleitet.

Naturkatastrophen kommen oft mit unvorhergesehener zerstörerischer Kraft. Wir können sie nicht abwenden, aber ihre Folgen verringern – zum Beispiel in der Stromversorgung.

Das Leben von Menschen, die in von Naturgewalten bedrohten Gegenden wohnen, ist ständig in Gefahr. Da wir heutzutage sehr von Strom abhängig sind, verstärkt der Ausfall der Stromversorgung bei einer Naturkatastrophe die Probleme zusätzlich. Krankenhäuser laufen auf Hochtouren und sind auf Strom angewiesen. „Das Aufrechterhalten der Kommunikation und der Stromversorgung ist existenziell wichtig für die Menschen, die von der Katastrophe betroffen sind“, sagt Prof. Liz Bentley, Meteorologin in der Royal Meteorological Society. Wenn vier Millionen Menschen obdachlos werden – wie es 2013 beim Super-Taifun Haiyan der Fall war – ist eine konstante Stromversorgung gerade in Krankenhäusern extrem wichtig.

315km/h
Bis zu 315 km/h: Windstärke des Taifuns „Haiyan“ in 2013 – der stärkste Taifun, der je auf eine Küste getroffen ist.

Prof. Liz Bentley: „Unser Klima verändert sich und wir müssen uns darauf einstellen“.

Vor 30 Jahren gab es durchschnittlich 150 Natur­kata­stro­phen pro Jahr. Nun sind es doppelt so viele.“

Prof. Liz Bentley

Prof. Liz Bentley

Meteorologin in der Royal Meteorological Society, Großbritannien

Den Taifuns standhalten

2014 wurde die chinesische Provinz Guangdong vom Taifun „Rammasun“ heimgesucht – mit einer Stärke von 14 der heftigste, der jemals gemessen wurde. Mehr als 80.000 Strommasten aus Metall und Beton wurden vom Wind umgeknickt. Dies bedeutete nicht nur einen schweren Sachschaden, sondern auch der Verlust an Stromversorgung für weite Gebiete. Das Erstaunliche: eine Reihe von Strommasten hielt dem Taifun stand – und wurden lediglich vom Wind hin- und her bewegt.

Spur der Verwüstung des Taifuns Rammasun

80000
Strommasten wurden 2014 in der chinesischen Provinz Guangdong vom Taifun Rammasun umgestürzt.
0
BASF Kompositmasten wurden vom gleichen Taifun verwüstet.

Das Geheimnis: nicht zu stürzen

Das Geheimnis der Strommasten von BASF liegt in der Innovation des verwendeten Materials. Traditionelle Leitungsmasten sind auf ihr eigenes Gewicht angewiesen, um im Boden verankert zu werden. Allerdings ist dies das Problem: wenn starke Taifune auf diese Unbiegsamkeit treffen, wird sie zum Verhängnis. Masten, die sowohl rigide als auch flexibel sind, können jeglicher Windstärke standhalten. Diese Merkmale werden durch das Vereinen von Glasfasern und Kunstharzen erreicht.

Eine beschädigte Infrastruktur und Stromausfälle sind häufig die Folge schwerer Stürme.

Unser Klima verändert sich – es geht darum, wie wir uns darauf einstellen und damit umgehen.“

Prof. Liz Bentley

Prof. Liz Bentley

Meteorologin in der Royal Meteorological Society, Großbritannien

Für eine hellere Zukunft

Um das Problem der steigenden Anzahl an Naturkatastrophen zu lösen, haben wir dazu beigetragen, extrem robuste, ultraleichte Strommasten zu entwickeln. Sie sind um ein Vielfaches langlebiger als normale Masten und können auch heftigen Unwettern standhalten. Damit bieten sie Stabilität für manche Regionen und unterstützen sie in der Herausforderung, mit dem veränderten Klima umzugehen.

BASFs Taifun-resistente Strommasten bestehen nicht aus irgendwelchen Materialien. Im Gegensatz zu herkömmlichen Masten werden sie aus Elastolit®, einem extrem starken aber flexiblen Polyurethan (PU) Kompositmaterial hergestellt, der deren Windwiderstand um das 2,5-fache verbessert.

Da dieser Strommast aus einem hohlen Zylinder besteht, ist er nur ein Viertel so schwer wie normale Beton-Masten. Diese wiegen ca. 1100 Kilogramm, BASFs Masten im Gegensatz nur etwa 250 Kilogramm. Somit sind sie auch leichter zu transportieren und zu installieren. Auch in Bezug auf den Abstand zwischen den Masten liefern die PU-Masten wichtige Vorteile. Während normale Masten alle 50 Meter aufgestellt werden müssen, reicht ein Abstand von 120 Metern bei den robusten BASF Masten. Am allerwichtigsten jedoch: Sie erleichtern das Leben vieler Menschen, die unter schwierigen Bedingungen leben.

Verwandte Inhalte

Ein Speicher voller Sonne

Einer der größten Solarparks der Welt produziert Energie, auch wenn die Sonne nicht scheint.

Schiefergas in der Diskussion

Wenn fossile Brennstoffe knapp werden, ist Schiefergas die Antwort auf alle Fragen? Finden Sie heraus, was die Experten sagen.

Die Kreislaufwirtschaft

Leder aus Ananas, Recycling von Zigarettenkippen oder geleaste Kleidung. Die Ressourcen der Welt sind begrenzt. Zeit, neue Wege zu gehen.